Sankt Andreasberg

Der Luftkurort Sankt Andreasberg ist mit 600 bis 900 Höhenmetern die höchstgelegene Bergstadt im Harz. Die Nationalparkgemeinde zeichnet sich durch ihre freie Lage auf dem sonnenbeschienenen Hochplateau sowie durch das Wanderwegenetz mit einer Länge von mehr als 200km Länge aus. Über das gesamte Jahr finden viele Veranstaltungen statt, die Tradition und Moderne zusammenführen und immer wieder neue Entdeckungen bereithalten.

 

Geschichte

Sankt Andreasberg ist eine ehemals freie Bergstadt im Oberharz und gehört seit dem 1. November 2011 zur neugebildeten Stadt Braunlage im Landkreis Goslar. Sankt Andreasberg ist ein Luftkurort am Nationalpark Harz.

Die Ortsgründung erfolgte 1487 rund um den Markt. Der Bergbau war die treibende Kraft. Im Jahr 1537 wurden Sankt Andreasberg die Stadtrechte verliehen. Um 1575 war Sankt Andreasberg mit 2500 Einwohnern die größte Ansiedlung des Oberharzes. In 400 Jahren Bergwerksbetrieb wurden in und um Sankt Andreasberg über 300 Gruben für den Erz- und Silberbergbau angelegt. Tiefstes Bergwerk war die Grube Samson mit 42 Strecken (Etagen) und einer Gesamtteufe von ca. 840 m. Johann Wolfgang von Goethe besuchte Sankt Andreasberg, um sich über den Bergbau zu informieren.

 

Ein Großfeuer durch Blitzschlag zerstörte am 8. Oktober 1796 insgesamt 249 Gebäude, darunter die Kirche, Amtshaus, Rathaus, Schulhaus, Apotheke, Wohnungen der Prediger, des Stadtmagistrats, der Bergbedienten und des Arztes. Der Glockenturm wurde daher getrennt von der Kirche auf dem Glockenberg hoch über der Stadt aufgebaut, und stellt seitdem das Wahrzeichen der Bergstadt dar. Die Kirche der evangelischen Martini-Gemeinde wurde als einfache Holzkirche mit kleinem Läuteturm erst 1809–1811 wieder aufgebaut.